Ende letzten Jahres erschien im Verlag Editon AV der erste Band der von Valentin Tschepego vom Institut für Syndikalismusforschung herausgegebenen dreibändigen Reihe zur Geschichte der revolutionär-anarchistischen Aufstandsbewegung Machnowschtschina. Vom Sommer 1918 bis zum Herbst 1921 bewegte die anarchistische Machno-Bewegung (Machnowschtschina) die Herzen von über zwei Millionen Bewohnern des ukrainischen Ostens. An ihrem Höhepunkt umfasste deren Kern – die „Revolutionäre Aufständische Armee der Ukraine“ (RPAU) – über 100.000 aktive Kämpfer. Der erste Band zeigt den Blick von außen auf die Bewegung. „Es handelt sich dabei um eine markante Auswahl, die einen gewissen Einblick in die Sichtweise der bedeutendsten Gegner, darunter auch der zeitweiligen Verbündeten der Machno-Bewegung einfängt. Die Autoren werden dabei kurz vorgestellt.“ Der Großteil dieser Texte besteht aus Erstübersetzungen ins Deutsche.
Aus dem Inhalt:
Lew Trotzki: Machnowschtschina
Arkadi Gaidar: Das Banditennest
Anton Denikin: Die bolschewistische Erbschaft in den befreiten Gebieten
Johann Lauer: Wir deutsche Kolonisten gegen den Kommunismus
Arkadi Gaidar: Der Stutzen
Grigori Grigorow: Im Herzen der Machnowschtschina
Valentin Tschepego (Hrsg.)
MACHNO – Zeugnisse einer Bewegung, BAND 1, Von Freund und Feind,
Edition AV 2013, 76 Seiten, 11,90€
ISBN 978-3-86841-092-1